Communiqué zum 06.10

Rund 500 Menschen sind heute unserem Aufruf gefolgt und in die Berner Innenstadt gekommen, um ein Zeichen gegen Faschismus, Rassismus und Sexismus zu setzen. Trotz unserer aktiven Kommunikation im Vorfeld, setzte die Polizei heute alles daran, Demonstrationsumzüge zu verhindern. Willkürlich wurden vor allem Jugendliche kontrolliert, schikaniert und verhaftet. Aufgrund des massiven Aufgebotes und der faktischen Platzbesetzung durch die Polizei, riefen wir zu dezentralen Aktionen in der Innenstadt auf. Kurz vor 21 Uhr formierte sich ein Umzug mit 120 Teilnehmer*innen und lief vom Bahnhofplatz Richtung Bubenbergplatz – Bahnhofplatz – Bollwerk – Amtshaus zur Schützenmatte. Die repressive Strategie in Bern gegen antifaschistische Demonstrationen massiv vorzugehen sendete ein gefährliches Zeichen. Es führt dazu, dass sich faschistische, rassistische und sexistische Kreise weiter bestärkt fühlen. Das Ziel, eine grosse und vielfältige Demonstration durchzuführen haben wir heute somit nicht erreicht. Wir werden uns die kommenden Tage beraten und eu ch nächste Woche über das weitere Vorgehen informieren. Wir möchten uns bei all den Gruppen und Menschen bedanken, die sich die letzten Tage solidarisch gezeigt haben und natürlich bei all jenen, die heute nach Bern gekommen sind. Der heutige Tag hat gezeigt, dass die Stadt und die Polizei keine Verbündeten im Kampf gegen Faschismus, Rassismus, sowie Sexismus darstellen und hunderte PolizistInnen uns nicht einschüchtern können, auf die Strasse zu gehen.
Wer heute von repressiven Massnahmen betroffen war, kann sich beim AntiRep unter folgender Email melden: info@antirep-bern.ch
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