Ein Zeichen der Solidarität von der Reitschule in Bern.

Wie bereits bekannt ist, wurde zwei Anläufe eine Antifaschistische Demonstration in Bern durchzuführen vom Gemeinderat nicht akzeptiert. Bei der Begründung, die Demonstration am Samstag zu verbieten, versuchte die Stadt uns mit der Reitschule auszuspielen. Ausgerechnet die Reitschule, dessen Existenz täglich von allen möglichen Seiten in Frage gestellt wird, sollte als positives Gegenbeispiel herhalten. Ein durchschaubarer Versuch, welcher nun von der Reitschule solidarisch beantwortet wurde.
Um was geht es konkret? In der Mitteilung vom 12.10 des Gemeinderates lautet eine der Verbotsgründe für unsere Demonstration, dass «in den kommenden Tagen und Wochen weitere Demonstrationen mit ähnlichen Zielrichtungen angekündigt sind». Gemeint waren vier antirassistische Stadtrundgänge im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums der Reitschule. Während die Stadtspaziergänge auf historische Ereignisse aufmerksam machen wollte, gründet sich unser Aktivismus auf aktuelle Vorfälle. Für die Stadt ist jedoch Antifaschismus, Antirassismus und Antisexismus irgendwie alles dasselbe und so lautete die Botschaft, wer demonstrieren will, soll doch halt an die Stadtspaziergänge gehen. Ein weiterer Versuch zu bestimmen, wer wo und wie auf die Strasse darf. Die Reitschule hat nun die antirassistischen/antifaschistischen Stadtspaziergänge verschoben, um nicht als Vorwand für repressives Vorgehen gegen den Protest auf der Strasse zu dienen. Lasst uns alle an einem Strang ziehen, damit wir bald zahlreich unseren Protest auf die Strasse tragen und zeigen, dass hunderte PolizistInnen unsere Inhalte und Anliegen nicht einfach unsichtbar machen können.